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Arnika (Arnica montana) – Wolfspflanze und Bergwohlverleih –

Zu Beginn des Sommers leuchten ihre gelben Köpfchen auf den Wiesen in den Gebirgen Europas. Sie steht heute unter Naturschutz.

Unsere Ahnen glaubten, dass ihre Heilkraft besonders hoch sei, wenn man sie am Tag der Sommersonnenwende mittags beim höchsten Stand der Sonne geerntet wird.

Ihren Volksnamen Wolfspflanze hat sie daher, dass die Bauern meinten, sie würde den Kornwolf auf den Feldern halten, wenn sie die Arnika um das Feld steckten. Wenn im Spätsommer sich der Wind raschelnd in den Ähren verfängt, hieß es, der Kornwolf streife umher. Als mythologische Figur symbolisierte er früher die Kraft des Feldes, den Geist des Kornes und er gab die Energie des Reifens. Verließ der Kornwolf das Feld, so verdorrte das Getreide. Nur gut, dass es die Arnika gab…

Man sagt auch, die Arnika trage das Wesen des wilden Wolfes in sich und die leuchtend gelben Blüten erinnern an die Augen eines Wolfes.

Auch Goethe, einer unserer bekanntesten Naturliebhaber, schätzte die Arnika sehr. In den "Schriften zur Morphologie” schreibt er:

„In vergnüglichem Erinnern mag ich noch gerne gedenken, mit wie frohem Erstaunen wir die Arnica montana, nach erstiegener vogtländischer Bergeshöhe, an sanften, sonnigen Abhängen, feuchter, aber nicht sumpfiger Wiesen, herrschend ja wütend erblickten, und wie angenehme zu gleicher Zeit mannigfaltige Gentianen uns begegneten.“